Ich bin sehr glücklich, dass ich wieder einmal einen Geburtsbericht einer Geburt meiner Kursteilnehmer teilen kann. Das Paar teilt mit uns eine Geburtsgeschichte, die vermuten lässt, dass ihr proaktives Einsetzen der zusätzlichen Techniken des Kurses ihnen geholfen hat, Interventionen nicht zu benötigen (die sind Teil des “Smarte Geburt” Ansatzes).
Es ist natürlich nicht sicher, was letzten Endes dazu führte, dass die Geburt nach Öffnung der Blase los ging. Aber zwei Dinge deuten darauf hin, dass es die Dehnungsübungen sein könnten: 1. die Angabe der Zeit – zwei Stunden nach den Dehnungsübungen – das ist indikativ dafür, dass es an den Dehnungsübungen gelegen haben könnte, dass die Geburt dann los ging; und 2. dass es danach schnell sehr intensiv wurde (ist in solchen Fällen auch häufig der Fall).
Ich will euch beiden gratulieren, ihr habt eure Geburt wundervoll selbst in die Hand genommen, und euch selber zu der Geburt verholfen, die ihr euch wünschtet!
Ich wünsche euch alles Gute auf Erden für eure neue kleine Familie!
Übrigens: am Ende noch ein paar Worte des Geburtsgefährten (DANKE! – und Du solltest mega stolz sein, Du hast sie wirklich toll unterstützt!).
Beschreibung einer intensiven und wunderbaren Geburtsreise mit all ihren Facetten
“Liebe Viktoria, wir haben immer wieder gesagt, wie froh wir über den Kurs bei dir sind. Sicher wäre ich sonst in eine Interventionskette gerutscht. Wir haben uns sehr kompetent und selbstbewusst gefühlt. Mein Mann war ein super Geburtshelfer. Sie wollten ihn behalten 😉 Die Hebamme im Kreißsaal haben wir eigentlich nicht gebraucht. Ohne deinen Kurs wäre das ganz anders gelaufen. Es kamen in den Tagen danach immer wieder Hebammen und auch die Ärztin und sagten, dass sie sehr begeistert von der ganzen Geburt sind und dass sie es eine richtig tolle Sache fanden.
Unsere Geburtsreise fing damit an, dass um 1:30 Uhr im Schlaf meine Fruchtblase aufgegangen ist. Leider hatte ich da keine Wellen… Wellen hatte ich die Tage zuvor und auch zu diesem Zeitpunkt noch sehr unregelmäßig. Deshalb sind wir dann wieder ins Bett gegangen. Aber schlafen konnte ich nicht mehr, denn ich habe mich mega gefreut, dass es nun los geht, und wollte mich endlich in den Geburtsfluss begeben.
Wir hatten uns für das kleine Krankenhaus in unserer Stadt entschieden. Das war schön! Wir waren den ganzen Tag die einzigen im Kreißsaal. Von der Idee einer HypnoBirthing Geburt waren dort alle sehr begeistert und haben uns toll darin unterstützt. Sie haben uns ziemlich viel alleine gelassen.
Da die Wellen noch immer nicht richtig losgegangen waren, wollte mir dann der Arzt um 14 Uhr einen Wehencocktail geben und Antibiotika. Wir waren aber dank dir so super über alles informiert, dass wir das selbstbewusst ablehnten. Dafür wurde ich vaginal nur ein Mal untersucht, was ja die Infektionsgefahr verringert.
Am Nachmittag gab es dann einen Schichtwechsel, und die neue Ärztin war mit uns auf einer Wellenlänge. Sie sagte, wir haben alle Zeit der Welt und wir entscheiden, wie es weitergeht. Wir gingen dann in der Stadt spazieren. Als wir dann zurück waren, haben wir dann für die nächste Stunde die im Kurs erlernten Dehnungsübungen für das Becken gemacht, um Baby zu helfen, besser ins Becken zu kommen. Und danach bin ich in eine Meditation mit den Affirmationen und habe meinen Körper mega puschen können. 2 Std einfach Zeit für mich und das Baby und um 17/18 Uhr ging es dann so richtig los.
Die Wellen waren dann nach kurzer Zeit sehr mächtig, und es gab zwischen den Wellen keine Pausen, sodass mir in dieser Phase dann leider schnell die Kraft ausging. Ich konnte diese Wellen kaum veratmen. Im Nachhinein denke ich nun, dass ich in der Phase zu spät bemerkt hatte, dass ich schon in der intensiven Phase kurz vor der Geburtsphase war, was mich fast verzagen ließ . Da ich da dachte, dass es noch viel früher im Geburtsverlauf war – ich hatte mir zu diesem Zeitpunkt aber noch Sorgen gemacht, ob es jetzt überhaupt richtig losgeht – hatte ich da ein Tief, welches ich ohne meinen Mann nur schwer überwunden hätte. Mein Mann war da ein starker Anker!! Er hat mich durch diese schon sehr schmerzhafte Phase durchgeführt.
Als die Hebamme nach 2 Std geschaut hat, meinte sie, der Muttermund sei vollkommen offen und wenn ich das Kind in der Wanne bekommen möchte, müsse ich jetzt schnell in die Wanne, sonst käme das Kind im Wehenzimmer auf die Welt. Als ich dann in der Geburtswanne war (zuvor hatte ich es in der Wanne kaum ausgehalten), habe ich mich wieder so richtig wohl gefühlt. Da überkam mich eine spürbare Stärke und ich bin richtig in die Naturgewalt der Geburt eingestiegen. An diese letzte Phase denke ich auch gerne, da sie so intensiv, aber positiv war. Die Wellen, das Baby und ich waren in einer Harmonie und das hat sich richtig gut angefühlt.
Ich konnte die Geburtsphasenatmung gut anwenden und mich richtig fließen lassen. Bei den Wellen habe ich dann immer sehr mitgetönt, was ich zuvor nie gedacht hätte 😉 Diese völlige Öffnung war aber genau das richtige für mich. Zum Schluss habe ich mir dann Zeit gelassen, sodass mein Sohn in Ruhe kommen konnte, und so ist mein Damm intakt geblieben. Ich habe unser Baby dann selbst aus dem Wasser geholt und an mich genommen. Er hat nur ganz leicht gequäkt und mir direkt in die Augen geschaut. Im Wasser haben wir die Nabelschnur auspulsieren lassen und die Nachgeburt kam dann ganz zügig auf dem Stuhl. Der Kleine war dann noch die nächsten 20 Stunden nackig auf meiner nackten Brust. Erst am nächsten Tag haben wir ihn dann auch angezogen. Noch im Kreißsaal ist er an meine Brust gerobbt.
Der Kleine ist ein wahrer Sonnenschein. Er scheint zufrieden zu sein und ist schon sehr aufmerksam unterwegs. Er liebt es zu dritt in der Badewanne zu sein und wir finden auch nachts immer besser zusammen. Die Gefühle nun sind schwer in Worte zu fassen. Es ist einfach schön! Ich versuche auch mit ihm ab und zu wieder zu meditieren, da muss ich mich aber noch etwas reinfinden.
Mittlerweile freue ich mich schon auf eine 2. Geburtsreise irgendwann mal, da ich nun auch noch die Zwischenphase nochmal erleben möchte und selbstbestimmter gestalten möchte. Aber alles hat seine Zeit 🙂 Wir kommen nun als Familie an und ich bin einfach nur dankbar und zufrieden.”
Niko – Wie HypnoBirthing uns auf die Geburt vorbereitet und währenddessen begleitet hat:
“Ich habe die Geburt unseres Sohnes als etwas ganz außergewöhnlich Schönes empfunden, weil diese auch so stattgefunden hat, wie wir sie uns erwünscht haben. Den Geburtsvorbereitigungskurs bei dir habe ich immer als sehr schöne Zeit in unserer kleinen Gruppe empfunden. Ich denke dieses Umfeld ermöglicht es auch, viel besser aus sich herauszukommen und alle erdenklichen Fragen zu stellen, ohne sich dabei blöd vorzukommen.
Durch die gemeinsam erlernten Übungen, die wir dann fast täglich zu zweit geübt haben, hat sich die Vorfreude auf die Geburt unseres Sohnes noch gesteigert.
Ich habe es als sehr hilfreich empfunden, dass wir bei dir immer ein Geburtsvideo angeschaut und im Nachgang ausführlich darüber gesprochen haben. Somit hatte ich schon ein gutes Gefühl bekommen, bzgl. was da auf uns zukommt und hatte während der ganzen Geburt nie das Gefühl hilflos und unbeteiligt zu sein.
Im Nachgang muss ich sagen, dass ich richtig stolz auf uns drei und unsere Geburt bin. In den Wochen und Monaten vor der Geburt hatte ich oft das Gefühl, dass wir mit unserem Vorbereitungskurs belächelt wurden. Dies war auch noch im Krankenhaus so (zumindest am Anfang). Als wir dann aber nach unserer Geburt von dieser berichteten, stieg auf einmal die Aufmerksamkeit und vor allem das Interesse daran, was sich hinter HypnoBirthing verbirgt. Abschließend kann ich nur sagen, dass ich jedem einen Hypnobirthing-Kurs bei dir empfehlen kann, hab mich dadurch sehr gut vorbereitet gefühlt.”