Michel Odent, “Es ist nicht egal, wie wir geboren werden”:
„Während der Geburt setzt die Gebärende einen komplexen Cocktail von Liebeshormonen frei.“ Jedes einzelne der Hormone, die Mutter und Kind im Laufe der Wellen ausschütten, spielt eine spezifische Rolle, nicht nur während der Geburt, sondern auch danach.
Zur Zeit wird angenommen, dass sich während der Wellen und der Geburt Oxytozinrezeptoren im Gehirn der Mutter entwickeln, die davor nicht vorhanden waren. Auch wird angenommen, dass die Oxytozinrezeptoren in der BNST Hirnregion eine wichtige Rolle für das Verhalten der Mutter spielt. Also scheint es so, als ob die Liebesfähigkeit einer gebärenden sich weiter entwickelt, während sie ihr Kind auf die Welt bringt!
Übrigens gelangt das Oxytozin, das intravenös verabreicht wird, nicht ins Gehirn der Mutter, und ist damit auch kein „Liebeshormon“ mehr.
Oxytozin ist im Übrigen ein universelles Liebeshormon, es wird ebenfalls bei anderen Formen der Liebe ausgeschüttet. Wenn es mit einem hohen Prolaktinlevel einhergeht, besteht die Neigung, die Liebesfähigkeit auf ein Baby zu richten. Dies geschieht in der physiologischen Geburt, solange man Mutter und Baby die Möglichkeit zum Bonding gibt.
Es ist wirklich phantastisch, wie die Natur das so alles perfekt organisiert hat!
Schau auch hier kurz vorbei:
https://stuttgart-hypnobirthing.de/blog/was-oxytocin-alles-kann/