Ich freue mich, euch einen weiteren Geburtsbericht teilen zu können. Diesmal einer wundervollen Haus-Wassergeburt. Herzlichen Glückwunsch euch Dreien!
… Wir danken Dir für die Glückwünsche! Man darf uns wirklich gratulieren! Unsere süße Tochter ist am 13. geboren worden. Zu Hause, in einer sehr schönen Atmosphäre.
Erstmal möchte ich Dir vom ganzen Herzen danken dafür, dass du HypnoBirthing machst, und für dein Engagement, wie du es machst!
Mir hat dein Kurs sehr viel gebracht! Und vor allem – er hat mir die Angst genommen und mich zuversichtlich gestimmt, dass eine Geburt sanft sein kann und, dass es auch FÜR MICH möglich ist!
Und so war es auch :-). Eine ganz wunderbare Erfahrung. Danach kam mir der Gedanke “So kann man gebären…”.Ich erzähle Dir ein bisschen wie es war.
Weil ich zu Hause gebären wollte, musste ich eine Bedingung einhalten, und zwar, wenn man überträgt, muss man sich am 3. Tag nach Termin bei einer Gynäkologien blicken lassen, damit sie bestätigt, dass alles ok ist. Ich war bei meiner, und sie hat mir (ohne mich zu fragen!) am Gebärmutterhals gezogen, um “den Prozess in Gang zu setzen”. Das lasse ich nicht mehr zu, aber das konnte man damals nicht mehr rückgängig machen… Und es hat tatsächlich was bewirkt, etwas später kam Blut mit Schleim.
Am 12. September, gegen 16:00 hat es begonnen. Ich war bei meiner Nachbarin Tee trinken, es war ein schöner warmer Tag.
Da habe ich gespürt, dass die “Übungswellen” etwas intensiver geworden sind… Und das war der Anfang. Ich bin nach Hause gegangen und habe meinen Mann angerufen. Als er nach einer halben Stunde kam, saß ich schon auf dem Sofa und habe schon die kommenden Wellen veratmet. Er hat vor mir einen Stuhl mit Kissen hingestellt, so dass ich mich zwischen den Wellen ausruhen konnte.
Gegen 19:00 hat mein Mann unsere Hebamme angerufen. Sie sagte, dass sie in 2 Stunden kommt. Ich dachte, wie? Zwei Stunden?! Aber gefühlt war sie nach 30 min… Das Zeitgefühl hat sich total verändert. Ich war wie in meiner eigenen Welt, wie von einer Wolke umgeben. Mein Mann war da, aber ich habe ihn nicht wirklich wahrgenommen. Jetzt weiß ich, dass es aber eben diese Sicherheit, dass er da ist und sich um alles Nötige kümmern wird, mir das Vertrauen gegeben hat, dass ich voll in mich gehen konnte.
Ich sagte meinem Mann, er soll die Badewanne fertig machen (ich habe einige Tage vor der Geburt intuitiv beschlossen, dass wir keinen Geburtspool nutzen, sondern dass ich in meiner Badewanne gebären will). Und da kamen die Fragen seinerseits: “Wo ist das Reinigungsmittel?”, “Wo ist der Schwamm?”, “Wo ist das Thermometer?” … Dazu ist zu sagen, dass ich meinem Mann oft genug angeboten, ja ihn sogar darum gebeten hatte, dass wir die Geburt detailgenau durchspielen. Er sagte jedes Mal, dass er sowieso alles weiß, was er tun soll und braucht das nicht. Und dann eben doch all die Fragen. Das hat mich in dem Moment aufgeregt. Aber nach meinem “Jetzt weißt du, warum wir die Geburt hätten durchspielen sollen!” hat er sich wieder gefangen und mich in Ruhe gelassen. Und alles top gemacht.
Unsere Hebamme kam gegen 21:00, wie angekündigt. Wir hatten mit ihr abgesprochen, dass sie mich möglichst “in Ruhe lässt” (ihre Worte). Zum Glück hatte sie schon mal einer HypnoBirthing-Geburt beigewohnt und wusste Bescheid. Sie hatte mich übrigens auch auf die Idee gebracht den HypnoBirthing-Kurs zu machen – weil sie gute Erfahrungen damit gemacht hat.
Inzwischen kamen und gingen die Wellen. Ich habe mit ihnen gut arbeiten können. Die Atmung hat sehr gut getan! Ich habe mit Erstaunen festgestellt, dass wenn ich durch eine Frage von meinem Mann abgelenkt wurde, die Welle sich deutlich schmerzhafter anfühlten… Die Regenbogen CD lief die ganze Zeit. Wir hatten nur einige Kerzen im Raum, es war relativ dunkel.
Dann habe ich ein Frösteln gespürt, da wusste ich, dass ich in die Geburtsphase übergehe…
Dank unserem Kurs wusste ich in jeder Phase, was gerade geschieht und war absolut ruhig und zuversichtlich!
Meine Mutter hat mir danach erzählt, dass Frauen zu ihrer Zeit GAR NICHTS über die Geburt wussten, außer, dass es fürchterlich weh tut, und sie haben nur auf die Ärzte vertrauen können…
Ich ging also in die Badewanne. Jetzt war die Geburtsatmung dran. Das war auch ein Segen. Nach ca. 2 Stunden in der Froschposition (meine Beine sind taub geworden, aber ich habe es kaum gemerkt), war unsere Tochter da !!!! So eine Erleichterung und so ein Glück und Freude! Es war schon der 13. September.
Die Geburt dauerte ca. 7,5 Stunden. Ich wollte, dass es schnell geht, und habe darauf meditiert. Und zum Glück musste ich auch nicht genäht werden.Jetzt wächts unser Sonnenschein und gedeiht. Und ist uns eine große Freude. Bald ist sie schon 5 Monate alt, unglaublich, wie schnell das geht!
So, das ist meine Geschichte.