Mich hat ein Geburtsbericht einer Haus/Wassergeburt (erstes Kind) erreicht. Ich freue mich so sehr, dass ihr das Geburtserlebnis hattet, das ihr euch vorgestellt habt!

Geburtsreise von Merle. An 38+2

19.00 hatten wir noch Besuch einer Freundin wir haben gegrillt und als ich aufstehen wollte um aufs Klo zu gehen kamen ein paar Tropfen raus… ich hab mich noch gewundert dachte aber nicht viel dabei. Nachdem 2ten mal im sitzen als ein paar mehr Tropfen kamen machte ich mir dann doch Gedanken. Um 20 Uhr ging meine Freundin und da rief ich mal bei meiner Hebamme an um zu fragen ob es Fruchtwasser sein könnte. Sie meinte so wie es sich anhört ja und ob sie kommen soll. Da weiter nix war und wir wussten, dass der Kopf gut im Becken liegt haben wir uns drauf geeinigt dass sie erst morgens kommt.. und ich könnte immer anrufen. Da weiter Wasser raus kam, war ich mir dann bald relativ sicher, dass die Fruchtblase offen war. Gegen 22.30 wollte ich in die Wanne. Wellen waren keine da.

00.00 konnte ich immer noch nicht schlafen da ich so aufgeregt war. Dann, um 00.30 glaubte ich, eine Welle zu haben. … Und es folgten mehr. Sie waren unregelmäßig und fühlen sich an wie Unterbauchkrämpfe. Gegen 4 Uhr hab ich meinen Mann geweckt und er hat mich etwas massiert. 4.40 wollte ich dass meine Hebamme kommt.

4.45 ließ mein Mann mir ein Bad ein und ich merkte, dass die Wellen im Wasser viel angenehmer waren.

5.30 kam meine Hebamme und fragte, ob sie mich untersuchen solle (Anmerkung VM: hier ist die vaginale Untersuchung gemeint). Der Gebärmutterhals war noch hinten und zu. Danach  ging ich wieder in der Wanne. Der Rat war, ich solle versuchen zu schlafen und die Wellen, die da sind, nicht so ernst nehmen und weniger veratmen da das Kraft raubt. Die nächste Stunden ist  dann nicht viel passiert. Dies hat mich so runtergezogen daß ich mich übergeben hab. Meine Hebamme ist gegen 6.00  auf mein Wunsch wieder gegangen.

6.00-8.30 konnte ich tatsächlich etwas schlafen und die Wellen wurden angenehmer.

8.30-10.30 wurden die Wellen wieder mehr und stärker, dass ich mit atmen und tönen musste und mein Geburtsgefährte gegen das Kreuzbein drückte. Und ich musste wieder einmal spucken.

10.45 hab ich bei einer Welle gemerkt, dass ich ganz automatisch mit schob und das Tönen wurde lauter. Nach 2 Mal Mitschieben bin ich aufs Klo und sah Blut. Da rief ich meine Hebamme an und gefragt ob es schlimm ist… Sie meinte nein.

11.20 Eva angerufen das sie jetzt kommen soll und mein Geburtsgefährte sollte den Pool füllen da es im Wasser bis jetzt immer viel angenehmer war. Kurze Zeit später war der Pool voll und ich konnte es gar nicht erwarten rein zu kommen.

Die Wellen wurden immer mehr und auch das Schieben. Ich merkte wie der Kopf runter kommt und wie sich alles öffnete. Ich sagte zu meinem Geburtsgefährten jetzt kommt sie er soll mal fühlen und es war tatsächlich was da. Als ich fühle war es so weich das ich dachte es ist die Nabelschnur.

Gegen Mittag folgte der zweite Anruf bei meiner Hebamme da ich unruhig wurde.  Als sie ran ging kam gerade eine Welle und als die mich durchs Telefon hörte wusste sie, dass das Baby gerade kommt… da stand sie zum Glück schon vor der Tür.  Sie stürmte rein, sah mich im Pool und sagte nur: “Was macht ihr denn da?” Natürlich wusste sie es genau..sie schmiss ihre Schuhe weg und war bei mir. Als erstes hat sie getastet und mich beruhigt, dass das der Kopf und nicht die Nabelschnur ist und ich wahrscheinlich nur mich gespürt hab.

Ab da war alles gut. Die zeigte mir wie der Kopf mit jeder Welle weiter raus kommt und wieder zurück geht..erklärte das sich so alles dehnt und ich es ganz toll mache… was ich schon den ganzen Tag von meinem Geburtsgefährten hörte.

3 Wellen später sagte sie wenn ich will kann ich bei der nächsten Welle den Kopf raus schieben. Ich hoffte nur das nix reißt und nach 2x schieben war er da…unglaublich. der Druck war weg und wir haben sie gestreichelt. Sie war so weich und hatte ganz viele Haare. Bei der nächsten Welle wollte ich sie ganz haben und nach einmal schieben war sie da. Eva fing sie auf und gab sie mir hoch.

Es war so unglaublich. Endlich war sie da und wir konnten sie berühren und streicheln. Da war es 12.23 Uhr

Wir haben sie uns angeschaut und waren so glücklich… Meine Hebamme hat uns die Nabelschnur erklärt und den Puls fühlen lassen.

Nach ca. 30 min wollte ich mal versuchen sie anzulegen. Da die Brustwarze nicht richtig da war musste etwas nachgeholfen werden.. als Merle sie dann im Mund hatte dauerte es etwas bis sie wusste was sie damit machen soll und auf einmal hat sie gesaugt. Ich hab Aua gerufen und beide gucken mich an… Eva sagte dann Ah jetzt saugt sie.. immer wenn ein Aua kommt und ein grinsen folgt trinken die Babys.

Nach etwas mehr als einer Stunde und 3 Eimer heißes Wasser wollte die Plazenta raus. Merle wurde nicht abgenabelt obwohl es schon nicht mehr pulsiert hat. Ich wollte aus dem Pool raus und bat meine Hebamme, mir zu helfen. Nach 2x Schieben sie auch da. Wir holten eine Schüssel und legten sie rein.

Mein Geburtsgefährte schnitt die Nabelschnur durch und durfte mit Merle schon mal ins Bett während meine Hebamme mir aus der Pool half. Im Bett fragte sie ob sie mich untersuchen dürfte. Ich war ganz gespannt und fragte wies da aussieht. Ganz verdutzt antworte sie wie vorher. Es ist nix gerissen noch nicht mal geschürft. Ich war so erleichtert. Anschließend tastete sie die Gebärmutter und zeigte mir wie klein sie wieder war. Wir versuchen nochmal, M. anzulegen, doch die Brustwarzen waren immer noch nicht groß genug.. ich fragte ob sie Stillhütchen hat… die gab sie mir und schon klappte es. In der Zeit hat sie das U-Heft ausgefüllt und erklärt. Ich wollte das sie ein Abdruck der Plazenta macht und sie dann einfriert.

Wir redeten noch etwas und dann ging sie und meinte sie kommt gegen Abend nochmal vorbei zum messen und wiegen. In der Zeit blieb ich im Bett und schaute unser Wunder an.  Mein Mann räumte ein bisschen auf und kam dann auch wieder und Bett um etwas zu schlafen.

Abends gegen 19 Uhr kam meine Hebamme wieder. 3190 gr, 53cm und 34cm kopfumfang.. alles dran und in Ordnung.

Besser hätte die Geburt nicht laufen können.  Sie war komplett Selbstbestimmt zu Hause und im Wasser. Die HypnoBirthing Tracks liefen fast die ganze Zeit allerdings hab ich sie nicht bewusst wahrgenommen. Was denke ich egal war.. das Unterbewusstsein bekommt es mit. Außer hochdosiertes Arnika nach der Geburt hab ich keine Medikamente bekommen.

Ich hatte nicht das Gefühl als hätte ich Schmerzen… es war eher ein Druck und ganz viel Kraft aber Schmerzen waren es keine.

Am Tag darauf war der Kreislauf noch etwas arg im Keller sonst fühlte ich mich als wäre nix gewesen. Mein Bauch war zierlich weg und ich hatte 6.5kg weniger…zugenommen hatte ich knapp 2kg.

Heute am 4ten Tag ist der Kreislauf ziemlich stabil und auch der Wochenend nicht mal Periodenstark. Und der Bauch kaum noch da.

Merle hat knapp 200 gr abgenommen  und am sechsten Tag hatte sie ihr Geburtsgewicht wieder. Am dritten Tag kam der Milcheinschuss und auch der Nabel fiel ab.

Das Wickeln mit Stoff klappt auch gut. Und das Stillen, was schlimmer ist wie die Geburt wird besser.

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