Ich bin gerade auf eine Seite für Hebammen gestossen, die Fruchtwasserindex bespricht.
Ich habe die einzelnen Referenzen noch nicht weiter unter die Lupe genommen, aber ich fand da eines so witzig, dass ich es hier sofort weitergeben wollte.
Es gibt anscheinend zwei wissenschaftliche Studien, die die beiden Messtechniken für den Fruchtwasserindex vergleichen. Das Ergebnis ist, dass die UNGENAUERE der beiden Messtechniken (Maximum Pool) besser ist, und zwar weil diese Methode weniger zu Diagnosen von zu wenig Fruchtwasser führt, was bedeutet, dass dass weniger Geburten eingeleitet werden, da diese Einleitungen nicht zu einem besseren Ergebnis für die Babies führen!
Hmmmmm…. bin das nur ich, oder ist das ein bissle ….hmmmmm…. .
Um das ganze abzurunden:
Die Autorin erklärt, dass der Fruchtwasserindex dazu dient, zu sehen, ob das Baby genug Sauerstoff über die Plazenta bekommt. Dies könne man allerdings besser über einen anderen Test herausfinden, der auf Englisch “umbilical artery doppler” heisst.
Zusammenfassend sagt sie folgendes:
– Die genauen Mechanismen, die bei der Fruchtwasser-Regulierung eine Rolle spielen, sind noch unbekannt.
– Fruchtwasser reduziert sich sehr nach 37 Wochen – das ist normal.
– Es gibt keine genauen Methoden, das Fruchtwasser zu messen.
– Es gibt keine Einigung darüber, wann Messungen “zu viel” oder “zu wenig” Fruchtwasser bedeuten
– Die künstliche Geburtseinleitung führt an sich auch zu Komplikationen.
Aber, sie sagt auch ganz klar, dass wenn es pathologische Gründe gibt für zu wenig Fruchtwasser, sollte man es nicht ignorieren – nur, dass der Test “Fruchtwasser-Index” vielelicht nicht der richtige Weg ist, dieses diagnostizieren zu wollen. Man sollte eher in Betracht ziehen, ob das Baby oder die Mutter sonstige Anzeichen von Schwierigkeiten zeigen, wie Gewicht etc.