Die Geschichte einer Hausgeburt

Ich freue mich sehr, einen weiteren Geburtsbericht mit euch teilen zu können. Dieses Paar hat sich erst recht spät für eine Hausgeburt entschieden, aber nach der etwas weniger als optimalen ersten Geburt, war es ihr ein Herzenswunsch – den sie erst durch den Kurs wirklich erkannt hat, aber der schon davor in ihr schlummerte, denke ich.

Dass es dann doch ein wenig anders kam, ist bestimmt ihrer sehr guten Vorbereitung zu verdanken :-).

Unser Sohn kam in 4,5 Stunden zur Welt. Wir hatten uns auf eine Hausgeburt vorbereitet und es hat geklappt!

Das daraus eine Alleingeburt wurde, damit haben wir nicht gerechnet. Aber der Reihe nach:

Um 22.45 Uhr ging es los, die Fruchtblase ist genau in dem Moment aufgegangen, als mein großer Junge (zu dem Zeitpunkt fast vier Jahre alt) nach einem entspannten Tag eingeschlafen war. Mein Mann und ich haben das Wohnzimmer aufgeräumt, damit Platz für die Geburt ist, dann sind er und meine Schwiegermutter, die zur Betreuung unseres älteren Kindes da war, schlafen gegangen. Im Wohnzimmer habe ich mir schönes Licht und Lavendel in der Duftlampe angemacht. Auf einem großen Ball habe ich gekreist und  den Atemrhythmus für die Wellenatmung gezählt. Dazwischen habe ich immer wieder getrunken, eine Kleinigkeit gegessen und bin zur Toilette gegangen. Über all dem Atmen bin ich in eine Art Trance gekommen. Denn als ich gemerkt habe, dass der Atemrhythmus nicht mehr klappt, war es schon nachts um halb drei.

Dann habe ich meinen Mann geweckt, der dann auch die Hebamme angerief. Meine Idee war, mich zur Entspannung in die Dusche zu setzen, was aber überhaupt nicht ging. Stattdessen habe ich mit meinem Mann Stehblues getanzt :-). Während der jetzt schon recht intensiven Wellen, die aber nicht mit Schmerzen verbunden waren, habe ich einen tiefen Ton wie eine Klangschale gemacht, während mein Mann mir meinen Atemrhythmus vorzählte.

Irgendwann kam unser Sohn ins Bad und hat neben uns auf dem Handtuch weitergeschlafen, bis er irgendwann wieder aufgewacht ist und zur Oma ins Bett gekrabbelt ist.

Ungefähr 40 Minuten nachdem wir ins Bad gegangen sind, hat der Atemthymus wieder nicht gepasst. Ich habe meinen Mann gebeten, unseren Geburtspool aufzubauen. (Das dauert ca. eine Stunde, bis er voll einsatzbereit ist!!!)

Während ich wartete bin ich dann ins Wohnzimmer und habe den Vierfüßlerstand eingenommen, weil stehen zu anstrengend wurde. Und da habe ich auch schon gespürt, dass die Geburt kurz bevorstand und meinen Mann gerufen. Und drei Wellen später kam der Kopf, den ich mit der einen Hand gehalten habe. Und nach einer Wellenpause von ca. 3 Minuten kam mit der nächsten Welle der ganze Körper!

Und ich wusste in jeder Sekunde, wie ich unser Baby halten musste, damit er nicht fällt. Ich habe mich in meinem Leben noch nie so in meiner Mitte gefühlt. Wahrscheinlich wird wirklich, wenn man ganz bei sich sein darf, eine Art Urprogramm aktiviert.

Als ich nach der Geburt wieder hochgeschaut habe, stand mein großer Junge vor mir und hat mich angelächelt. Das hat mich so gefreut, denn ich hatte mir so sehr gewünscht, dass wir von Anfang an als Familie zusammen sein können. Ich habe mich dann mit unserem Baby im Arm zu meinem Mann in den Arm gelegt. Und meine Schwiegermutter hat warme Decken für uns geholt. Na und fünf Minuten später hat unsere Hebamme geklingelt. Sie hat mir bei der Nachgeburt geholfen, abgenabelt haben wir nach ca. 1,5 Stunden. Und sie hat sich gekümmert, dass wir dann zu viert im Bett liegen und kuscheln konnten… bis 14 Stunden später der erste Stuhlgang unseres Babys kam (das Mekonium) und gewickelt wurde.

Auch das Stillen hat von Anfang an gut geklappt!

Ein Gedanke für jene, denen dies noch bevor steht: es ist eine gute Idee, den Geburtspool schon Wochen vorher aufzublasen, und dann das ganze leer stehen zu lassen. Denn es ist in der Tat so, dass mit dem Aufpumpen etliches an Zeit verbunden ist – und in der Geburt ist es einfach besser, wenn man nur noch mit Wasser befüllen braucht :-).

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